Die Berliner Mauer und der“ Kalte Krieg „

Bau der Berliner Mauer

Der Bau der „Berliner Mauer“ war die Reaktion des ostdeutschen Regimes auf den enormen Anstieg der Zahl seiner Bürger, die nach Westberlin flüchteten. Der unvergessliche Satz des Vorsitzenden des Staatsrates und Generalsekretärs der Kommunistischen Partei der DDR Walter Ulbricht auf einer internationalen Pressekonferenz im Juni 1961:“… niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen“, verwandelte sich die Zahl in eine wahre Flut-von fast 19.200 im Juni 1961 auf 31.415 im nächsten Monat., Die Errichtung der Berliner Mauer, die am 13. August 1961 begann, entlang der Grenze von Ost-Berlin zu den Westsektoren, führte jedoch dazu, diesen Exodus zu blockieren und seine Bürger bis zum 8.November 1989 in Schach zu halten.

Auseinandersetzung mit der DDR

Es dauerte zehn Jahre, bis die Berliner Mauer errichtet war, bevor insgesamt zehn direkte Telefonleitungen Ost-und Westberlin miteinander verband. Es folgten mehrere Versuche von Ouvertüren sowie Konfrontationsperioden in der geteilten Stadt in den Jahren zuvor. Juni 1963 der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, John F., Kennedy, verkündete die Freiheit der westlichen Sektoren Berlins mit den unsterblichen Worten:“Ich bin ein Berliner“. Die Einreiseerlaubnisabkommen von 1963, 1964, 1965 und 1966 ermöglichten es Westberlinern, ihre Familien in Ostberlin zu besuchen. Eine Plenarsitzung des Westdeutschen Parlaments am 7. April 1965 in der Berliner Kongresshalle wurde in Ostdeutschland als Provokation gedeutet, und der Transitverkehr wurde vorübergehend eingestellt, während sowjetische Kampfjets das Gebäude in extrem geringer Höhe überflogen, um das Verfahren zu stören., Oktober 1969 begann der ehemalige regierende Bürgermeister von West-Berlin, Willy Brandt (SPD), seine „Neue Ostpolitik“ von kleinen Annäherungsschritten umzusetzen, für die er 1971 den Friedensnobelpreis erhielt.

1968

Am 2.Juni 1967 erschoss ein Polizist den Studenten Benno Ohnesorg bei einer Protestaktion gegen den Besuch des Schahs von Persien in Berlin., Die zögerliche Aufklärung des Falles durch die Polizei, die polarisierenden Berichte in der Boulevardzeitung Bild und der Lebensversuch von Rudi Dutschke am 11.April 1968 radikalisierten Teile der Studentenbewegung. Die 1966/1967 gegründete außerparlamentarische Opposition teilte sich in SPD – Parteimitglieder sowie Gründer der neuen sozialen Bewegungen sowie Splittergruppen wie die terroristische Rote Armee Fraktion (RAF) auf.,

Ost – West-Annäherung

Mit der Unterzeichnung des Vier-Mächte-Abkommens über Berlin am 3.Juni 1972 wurde der Weg geebnet für das Nachfolgeabkommen zur Erleichterung des Transitverkehrs (17. Dezember), des Tourismus-und Besucherverkehrs (20. Dezember) sowie das „Abkommen zur Regelung der Fragen der Enklaven durch Gebietswechsel“. Weitere Verbesserungen der nachbarschaftlichen Beziehungen wurden durch den Grundlagenvertrag vom 21. Juni 1973 erreicht.,

West-Berlin in den 1980er Jahren

In den 1980er Jahren begannen junge Menschen Wohnungen im vielfach jahrelang leer stehenden Bezirk Kreuzberg zu besetzen, sich als „Instandhaltungsbesetzer“ zu begreifen und alternative Lebensformen auszuprobieren. Von 160 besetzten Gebäuden in den Jahren 1980/81 wurden 80 nach Verhandlungen mit den Bauherren und dem Berliner Senat rechtlich an die Hausbesetzer übergeben., Im Falle der anderen 80 besetzten Gebäude wurden die Hausbesetzer vom Senat vertrieben, Gebäude für Gebäude, eine Aktion, die von Straßenschlachten und dem Tod eines der Hausbesetzer, Klaus-Jürgen Rattay, begleitet wurde, der bei einer der Demonstrationen tödlich verletzt wurde Wie kreativ Westberlin in den 80er Jahren war, zeigt die Berliner Popgruppe Ideal, die mit ihrem Hit „Wir stehen auf Berlin“ und ihrem legendären Auftritt in der Waldbühne den Auslöser für die „Neue Deutsche Welle“ in der deutschen Musik lieferte.., Beim Abschlusskonzert ihrer Tournee zur Promotion ihres zweiten Albums“ Der Ernst des Lebens “ trat die Band im Namen der Berliner Hausbesetzer auf.

Bis zum Mauerfall

Entwicklung der Stadt in Ost-und Westberlin Während ihres jahrzehntelangen Parallellebens entstanden auf beiden Seiten der Mauer beeindruckende Gebäude., das Zentrum der „Hauptstadt der DDR“ zwischen Alexanderplatz und Marx-Engels-Platz, der Palast der Republik oder gar die Plattenbausiedlungen in Marzahn, Hohenschönhausen und Hellersdorf in Ostberlin stehen den Äquivalenten in Westberlin gegenüber in der Neuen Nationalgalerie (Mies van der Rohe), der neuen Staatsbibliothek (Hans Scharoun), dem Internationalen Kongresszentrum (Hans Scharoun) und dem Museum für Moderne Kunst (Hans Scharoun). ICC) sowie den Hochhäusern Gropiusstadt, Märkisches Viertel und Falkenhagener Feld., Dreißig Jahre nach der Interbau-Ausstellung 1957 fand eine neue Internationale Bauausstellung (1984/1987) mit dem Ziel statt, durch kritische Rekonstruktion und vorsichtige Stadterneuerung das Zentrum Westberlins als Wohnstandort wiederzugewinnen.

750-Jahr-Feier

Anlässlich der Feierlichkeiten zum 750-jährigen Gründungsjubiläum Berlins fanden in Ost-und Westberlin getrennte Feiern statt. In seiner Rede vor dem Brandenburger Tor am 12. Juni 1987 forderte US-Präsident Ronald Reagan: „Herr Gorbatschow, öffnen Sie dieses Tor. Herr, Gorbatschow, reiß diese Mauer nieder!“Selbst beim“ Konzert für Berlin“, das zwischen dem 6. und 8. Juni auf dem Platz der Republik stattfand, hatten heimliche Zuhörer auf der Ostberliner Seite “ Die Mauer muss gehen!“und wurden von brutaler Gewalt seitens der ostdeutschen Polizei für ihre Sünden getroffen. Im Vorfeld der Feierlichkeiten zum 750-jährigen Bestehen wurden in beiden Teilen Berlins Stadtentwicklungsmaßnahmen durchgeführt., In the West, these included the renovation of Breitscheidplatz and Rathenauplatz and the decision to build the Deutsches Historisches Museum (German Historical Museum), while in the East, the oldest residential area in Berlin around the Nikolai Church was reconstructed in its historical style, the Märkisches Museum and Klosterstraße U-Bahn stations were extensively modernised and Husemannstraße in Prenzlauer Berg was restored to match its appearance at the turn of the 20th century.,

Mauerfall

Noch bevor die Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der Gründung des DDR-Staates begannen, begann die Führung des Regimes durch eine wachsende Bewegung zu destabilisieren, die Veränderungen forderte, die mit „Perestroika“ und „Glasnost“ in der Sowjetunion vergleichbar waren. In seiner Rede am 7. Oktober 1989 erinnerte der Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, Michael Gorbatschow, die besorgte ostdeutsche herrschende Elite an die Notwendigkeit von Reformen in ihrem Land., Dies löste Massendemonstrationen, die Gründung des „Neuen Forums“ und den Rücktritt von Erich Honecker zugunsten von Egon Krenz aus. Nach der Erklärung zur Reisefreiheit für ostdeutsche Bürgerinnen und Bürger am 9. November ging es mit erstaunlicher Geschwindigkeit voran. Die Medien gaben bekannt, dass die Berliner Mauer gefallen war, und die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Ostdeutsche Grenzschützer eröffneten den Grenzübergang an der Bornholmer Straße und Menschen in Ost – und Westberlin feierten in dieser Nacht gleichermaßen das Ende der Teilung zwischen den beiden Deutschen.,

Historische Stätten im heutigen Berlin

  • Gedenkstätte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer
  • DDR Museum
  • Tränenpalast

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