Kindliche Entwicklungstheorien: John Watson

John Watson war ein amerikanischer Psychologe, der allgemein als „Vater“ der psychologischen Schule des Verhaltens anerkannt ist. Watsons Artikel von 1913 „Psychologie als Behaviorist betrachtet es“ förderte eine Veränderung auf dem Gebiet der Psychologie. Watson verfolgte seinen behavioristischen Ansatz und forschte zu Tierverhalten, Kindererziehung ( einschließlich seines umstrittenen Experiments „Little Albert“) und Werbung.,

John Watson und Behaviorismus

John Watson (1878-1958) begann die behavioristische Bewegung im Jahr 1913, als er den Artikel veröffentlichte: „Psychologie als Behaviorist betrachtet es“. Behaviourismus bezieht sich auf eine psychologische Schule, die wissenschaftliche und objektive Untersuchungsmethoden hervorhebt. Watsons „Manifest“ enthielt eine Reihe von zugrunde liegenden Annahmen in Bezug auf Methodik und Verhaltensanalyse, machte deutlich, dass sich der Behaviorismus nur auf beobachtbare Stimulus-Response-Verhaltensweisen konzentriert, und ist der Ansicht, dass alle Verhaltensweisen durch Ereignisse und Situationen in der Umgebung gelernt werden.,

Grundannahmen

  • Alles Verhalten wird aus der Umwelt gelernt und von ihr geprägt:

Der Behaviorismus betont, wie Umweltfaktoren das Verhalten beeinflussen, indem er angeborene oder vererbte Faktoren praktisch ignoriert – was im Wesentlichen eine Lernperspektive ist. Menschen werden mit einem leeren Geist geboren (Tabula rasa) und lernen neue Verhaltensweisen über klassische oder operante Konditionierung.

  • Psychologie sollte als Wissenschaft betrachtet werden:

Jede Theorie muss durch empirische Daten gestützt werden, die durch systematische Beobachtung und Messung des Verhaltens gewonnen werden., Theoretische Komponenten sollten so einfach wie möglich sein.

  • Der Behaviorismus befasst sich hauptsächlich mit beobachtbarem Verhalten und nicht mit inneren Ereignissen wie Denken und Emotionen:

Obwohl Behavioristen die Existenz von Kognitionen und Emotionen weitgehend akzeptieren, ziehen sie es vor, sie nur im Kontext dessen zu untersuchen, was objektiv und wissenschaftlich gemessen werden kann.,

  • Das menschliche Lernen ist dem Lernen, das bei anderen Tieren stattfindet, sehr ähnlich:

Dies impliziert, dass sowohl an Tieren als auch an Menschen geforscht werden kann – was als vergleichende Psychologie bezeichnet wird. Für Verhaltensforscher wurde die Tierforschung zur primären Datenquelle, nur weil solche Umgebungen leicht kontrolliert werden konnten.

  • Verhalten ist das Ergebnis von Stimulus-response:

Selbst komplexe Verhaltensweisen können auf eine einfache Stimulus-Response-Assoziation reduziert werden.

Watsons Ansatz wird als „methodischer Behaviorismus“ bezeichnet.,

Praktizierende sollten beachten, dass viele „klassische“ Unterrichtsmanagementtechniken (wie „Time Out“) auf Verhaltensgrundsätzen basieren.

Kleiner Albert

Ohne den Nutzen moderner ethischer Standards verwendete eine Studie von Watson und Rayner (1920) ein 11 Monate altes Kind namens Albert als Subjekt.

Albert würde weinen, wenn eine Stahlstange getroffen würde. Zu Versuchszwecken induzierte Watson die Angst vor einer weißen Ratte, indem er das Tier dem Kind in Verbindung mit dem gefürchteten Geräusch präsentierte., Bald wurde das Kind auch in Abwesenheit des Geräusches Angst vor der weißen Ratte.

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